3 unterschätzte Faktoren der Suchmaschinenoptimierung


 

Das Thema Suchmaschinenoptimierung scheint für viele immer noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Dies hat die Redaktion auf meinen letzten Beitrag “Suchmaschinenoptimierung oder OneBiz nutzen?” gezeigt. Dabei folgt die Optimierung der eigenen Website relativ gleichmäßigen Gesetzmäßigkeiten. Das wichtigste ist, was sich jeder einprägen sollte, dass deine Inhalte vor allem interessant, informativ und mit deinem eigenen Stil geschrieben sein sollten.

Also gehen wir heute die nächsten wichtigen Punkte für die OnPage Optimierung durch. Ach übrigens, die Reihenfolge ist keine Rangfolge. Ich habe die Punkte einfach hintereinander aufgeschrieben, wie sie mir in den Sinn kamen. Ich weiß das der nächste Punkt normalerweise als erstes kommen sollte. Aber die meisten haben schon eine bestehende Website und können hier nur noch wenig bzw. nur bedingt etwas ändern.

 

4. Faktor der OnPage Suchmaschinenoptimierung – Domain und URL

Die Domain gibt deiner Website einen Namen, bringt aber auch zum Ausdruck, was du mit dieser Seite erreichen möchtest. Ich bin eher für Namen die sich leicht merken lassen und den Sinn einer Website von Anfang an auf den Punkt bringen. Aus SEO technischer Sicht macht eine Keyword-Domain aber mehr Sinn. Der idealste Fall ist, wenn man das Ganze kombinieren kann.

Als kleines Beispiel möchte ich dir die Geschichte erzählt, warum ich den Namen www.online-geldverdienen-tipps.de für meine Website gewählt habe. Normalerweise ist diese Website ein Vergleichsportal für Produkte aus dem Bereich Geld verdienen und Internet Marketing. Also wäre ein Name wie produktvergleich-internetmarketing.de wohl die idealere Wahl gewesen. Das hätte aber meine Möglichkeiten auf den Produktvergleich beschränkt.

Ich wollte für meine Tipps und Infos nicht noch einen zusätzlichen Blog eröffnen. Der zweite Faktor war natürlich das Keyword “online Geld verdienen”. Dieses Keyword hat extrem hohe Suchanfragen und ich habe eine auf lange Sicht gesehen relativ gute Chance hier einen der vorderen Plätze zu erreichen. Nicht heute und bestimmt auch nicht morgen, aber in ein bis zwei Jahren. Ja so lang sollte man auch im Voraus planen.

Aber nicht nur die Domain ist für die Suchmaschinenoptimierung Ausschlag gebend. Jede URL deiner Beiträge und Seiten, welche du veröffentlichst, kann und sollte nach entsprechenden Keywords optimiert werden. Bei WordPress kannst du dies ideal über den Titel steuern. Aber auch eine individuelle Änderung der URL kannst und solltest du in bestimmten Fällen vornehmen.

Die beste URL ist extrem kurz und enthält dein Keyword gleich zu Beginn. Viele Titel klingen nicht besonders schön, wenn man das Keyword als erstes nennt. Schreibe daher deinen Titel für die Leser und ändere die URL entsprechend. Kleines Beispiel? Ein treffendes Beispiel habe ich in meinem Blog. Der Artikel “Geld verdienen mit dem Internet – 30 Ideen für dich” wäre für eine URL viel zu lang. Aus diesem Grund habe ich die URL auf ” /geld-verdienen-mit-dem-internet/” gekürzt.

So bleibt der Titel interessant und aussagekräftig und die URL enthält genau das auf was sich optimieren wollte. Es kann durchaus auch vorkommen, dass die URL komplett anders lautet als der Titel. Obwohl ich dies zu vermeiden versuche, da in vielen Fällen auch die URL ihre eigene Sprache spricht.

 

5. Faktor der OnPage Suchmaschinenoptimierung – Meta-Tags

Auch wenn diese immer wieder umstritten sind, erfüllen sie doch immer noch ihren Sinn. Einige sind nur rein informativ und andere haben nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Gehen wir einfach Schritt für Schritt die einzelnen Meta-Tags einmal durch. Einige werden für dich vielleicht komplett neu sein.

Zuerst gibt es die allgemeinen Meta-Angaben (Meta-Tags ist eigentlich der falsche Begriff) die Angaben wie Beschreibung, Keywords oder Autor angeben. Folgende solltest du unbedingt konkret für deine Website formulieren. Bei WordPress geht das am einfachsten mit dem SEO-Plugin WordPress SEO by Yoast.

 

  • Description – Beschreibung der Website. Meta: <meta name=”description” content=”Deine Beschreibung”> Dies ist die Kurzbeschreibung der entsprechenden URL. Diese wird bei Google aber nicht in jedem Falle angezeigt. Google zieht seine Snippets auch aus dem Text, wenn sie besser zum gesuchten Keyword passen.
  • Keywords – Die Schlagwörter deiner Website. Meta: <meta name=”keywords” content=”keyword1, keyword2, keyword3, keyword4″> Der Sinn der Keywords ist umstritten. Dennoch macht die Verwendung Sinn, da sie oft bei verschiedenen Portalen als Tags verwendet werden. Google selbst verwendet sie nicht, sondern liest die entsprechenden Keywords aus dem Text.
  • Autor – Kennzeichnet wer diesen Beitrag geschrieben hat. Meta: <meta name=”author” content=”Rainer Wahnsinn”> Dieser Eintrag ist sinnvoll für das eigene Branding. So kann Google Zusammenhänge auch übergreifend auf andere Blogs und Plattformen finden. Wenn jemand dann nach deinen Namen sucht, werden alle Quellen aufgelistet – auch deine Blogs.

 

Neben diesen allgemeinen schon bekannten Meta-Angaben gibt es noch eine neue Form. Dies sind die Meta-Angaben nach Dublin-Core. Dies ausführlich zu erklären würde den Umfang dieses Artikels sprengen. Aber es ist auch nicht notwendig hier extrem ausführlich zu werden. Denn auf der Seite von de.selfhtml.org findest du eine ausführliche Erklärung hier zu.

 

Aktuelle Meta-Angaben von meiner Website (Klick einfach auf das Bild)

 

6. Faktor der OnPage Suchmaschinenoptimierung – in der Kürze steckt die Würze

Ja der Spruch findet hier seine individuelle Berechtigung. Für verschiedene Angaben, wie Überschriften, Beschreibungen, URL oder Keywords sind bestimmte Längen Angaben vorhanden. Diese solltest du auch in jedem Falle einhalten, bzw. solltest du dir darüber im Klaren sein, das alles was zu lang ist außerhalb deiner Website nicht erkennbar ist. Gehen wir hier zu ein wenig ins Detail.

 

  • Titel – Mehr als 40 Zeichen, aber weniger als 70 Zeichen
  • Meta-Beschreibung – maximal 156 Zeichen. Einige sagen auch 160 Zeichen. Alles darüber wird abgeschnitten
  • Meta-Keywords – Nicht mehr als 5 – 10 Wörter, sonst könnte das Google als Spam ansehen
  • Überschriften – Hier gibt es keine Längenvorschrift. Aber dennoch sollte diese in 1-2 Sekunden erfasst werden können
  • Text – Minimum 300 Wörter. Je länger desto besser, denn das Verlängert auch die Zeit die ein User auf der Website verbringt
  • URL – Gesamtlänge maximal 74 Zeichen. Wer also eine lange Domain hat (wie ich :lol: ), sollte den Rest nicht allzu lang werden lassen.

 

Diese Längen haben verschiedene Gründe. In den meisten Fällen ist es einfach eine Ansichtssache. Aber gerade beim Titel und der URL kann sehr leicht der Sinn verloren gehen, wenn über andere Dienste (so auch Google) ein Teil abgeschnitten wird. Das kann die Klickrate auf dein Suchergebnis erheblich senken.

Beim Text ist die Länge von ausschlaggebender Wirkung. Je länger ein User auf deiner Website bleibt, desto mehr wird hier durch das Ranking beeinflusst. Bei einem längeren Aufenthalt geht Google davon aus, dass dein Inhalt absolut relevant zu dem gesuchten Begriff ist. Daher wird sich die Platzierung enorm verbessern. Ein weiterer Trick wäre das Einbinden von interessanten Videos (dazu mehr in nächsten Artikel).

 

Fazit: Das waren drei weitere Faktoren für eine optimale OnPage Suchmaschinenoptimierung. Jetzt sind noch vier weitere offen. Diese werde ich dir in einem weiteren Artikel erklären. Die Übersicht findest du in meinem Artikel “Suchmaschinenoptimierung oder OneBiz nutzen?“.

Viele Faktoren lassen sich auf automatischen Wege einstellen oder über ein Plugin (bei WordPress) steuern. Du solltest aber über die Auswirkungen und Richtlinien Bescheid wissen. Speziell das Thema Meta-Tags (genauer Meta-Angaben) ist nichts was der Vergangenheit angehört. Auch wenn diese von den SEO-Experten gern nieder geredet werden, haben sie doch in einigen Fällen weiterhin ihre Bedeutung.

Im nächsten Artikel wird es speziell um die Texte selbst gehen. Auch hier liegen die Feinheiten im Detail. Speziell beim Thema Verlinkungen habe ich eine komplett andere Meinung, als viele meiner Mitstreiter. Aber dazu mehr im nächsten Artikel. Wenn dir der Text gefallen hat, dann teile ihn doch mit deinen Freunden oder schreibe einen Kommentar.

 

  

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6 Kommentare
  1. Hallo Sven,

    schöne Übersicht. Faktor 4 “Domain” hat im letzten Jahr stark an Wichtigkeit verloren. Er hilft beim Branding und dem Nutzer zu wissen, worum es geht. Er ist jedoch nicht mehr der große Ranking Faktor für Google.
    Viel wichtiger sind Inhalte auf der Seite sowie nach wie vor externe Verlinkungen.
    Wer gerne mal alle 200 Faktoren im Überblick hätte. Wir haben hier versucht alle Faktoren zusammenzustellen: https://www.hewo-internetmarketing.de/google-ranking-faktoren-2013/
    Wen das erschlägt, kann sich natürlich erstmal an Svens Tipps die Grundsätze anlesen.
    Grüße
    Hendrik

  2. Hallo Hendrik,

    Danke für deinen Kommentar, auch wenn Du mir jetzt ein wenig voraus gegriffen hast. Ich kenne deine Liste zu den 200 Rankingfaktoren und wollte diese eigentlich als Abschluss bringen. Aber egal, ich kann jedem nur empfehlen diese Liste einmal durch zu lesen.

    Gruß Sven

  3. Upps… Dann will ich nichts gesagt haben. Kannst den Link ja noch mal rausnehmen ;)

  4. Nein, die lasse ich jetzt drin. Da ja noch einige Artikel kommen, bevor ich das Thema durch habe, kann sich jeder schon einmal orientieren. Und am Ende gibt es sie dann nochmal ;)

  5. Punkt 4. Domain und Url – dieser Artikel hat mir sehr gut gefallen wie Du anhand eines realen Beispiels (eben mit Deiner Domain) sinnvoll Zweck und Ergebnis dargestellt hast. Ich finde auch die anderen Punkte sind sinnvoll zu erwähnen. Gerät doch außerordentlich oft alles aus dem objektiven Blickfeld und man denkt gar nicht mehr drüber nach. Ein Denkanstoß verhilft wieder zu alter Stärke. Super geschrieben lieber Sven. Liebe Grüße, Michael Pröll

  6. Hallo Michael,

    Ganz herzlichen Dank für deinen netten Kommentar. Ja ein Denkanstoß ist immer gut, auch mir hilft das immer wieder auf den richtigen Weg zurück zu kommen. Das betrifft ja nicht nur die Website, sondern das Business allgemein. Jeder sollte seinen Weg finden und dabei auch immer an seine Leser denken, denn das sind ja schließlich die Interessenten und evtl. die Kunden von morgen ;)

    Gruß Sven


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